Nordinsel

2014-01-02
Der Camper hier ist das gleiche Model wie in Australien, es gibt nur kleine Unterschiede in Details und einen größeren: dieser hier hat eine Automatik. Ich hatte mich zwar schon an das Schalten mit der linken Hand gewohnt, aber gar nicht Schalten ist natürlich noch einfacher. Und auf meine Frage hin bekomme ich sogar einen Heizlüfter mit vom Verleiher.

Nach dem Einkaufen im Supermarkt nebenan fahre ich los Richtung Norden. Ein Strand in der Nähe von Orewa.

Da gerade Ferienzeit ist, sind nicht nur die Strände, sondern auch die Campingplätze in der Nähe von Auckland voll. Aber ich finde einen Platz etwas weiter im Norden, kurz nach Warkworth nicht weit von der Autobahn bei der Sheepworld.

2014-01-03
Rote Schafe?

Weiter nach Whangarei und zu den Whangarei Quarry Gardens, subtropische Gärten, angelegt in einem alten Steinbruch.

Die Whangarei Falls, angeblich die meist-fotografierten Wasserfälle von Neuseeland. Da kann ich gerne mit dazu beitragen.

Ein Abstecher nach Tutukaka an der Küste.

Zurück an der SH 1 buche ich mir einen Campingplatz bei Russel, um nicht am Abend noch lange rumsuchen zu müssen. Und so kann ich außerdem die längere Strecke an der Küste entlang nehmen.

Um halb sieben bin ich am Campingplatz. In der Dämmerung spazieren zwei Wekas am Uferrand vorbei.

2014-01-04
Rein nach Russel, der früheren (1840) Hauptstadt von Neuseeland.

Am Aussichtspunkt "Flagstaff Hill".

Um die Hundertwassertoilette zu besichtigen, muss ich noch mal zurück nach Kawakawa.

Paihai ist ein Urlauberzentrum. Die Bay of Islands ist aber auch wirklich schick. Hier mit einem Segelschiff unterwegs könnte ich mir durchaus auch mal vorstellen.

Waitangi ist der Ort der Unterzeichnung des Vertrages, der Neuseeland begründet hat.

Kleiner Abstecher zu den Haruru Falls.

Und genug für heute, ich finde einen Platz in Kerikeri.

2014-01-05
Die Missionsstation in Kerikeri bietet die ältesten noch erhaltenen Häuser (Kemp House und Stone Store) in Neuseeland.

Weiter zur Doubtless Bay.

Auf dem Weg zum Kap Reinga, nicht der nördlichste Punkt von Neuseeland aber die Stelle, wo Tasmansee und Pazifischer Ozean aufeinandertreffen.

Leider herrscht dort dann Nebel mit Sichtweiten um die 10 m, so dass ich gerade mal den Leuchtturm sehen kann (bevor ich dagegenlaufe).

Campen in Pukenui, ca. 50 km südlich vom Kap.

2014-01-06
Heute ist der Himmel strahlend blau: ich fahre nochmal zum Kap.

Zurück und weiter nach Süden zur Westküste. Überfahrt über den Hokianga Harbourmit der Fähre nach Rawene.

Meinen Camper schlage ich heute in Opononi auf.

2014-01-07
Fast am Weg weiter nach Süden liegt ein Lookout, der den Eingang zum Hokianga Harbour von der Tasmansee überblickt.

Die nächste Attraktion ist der Waipoua Forest wo man Kauri-Bäume ansehen kann. Tane Mahuta:

Te Matua Ngahere, nicht länger aber dicker als der Tane Mahuta:

Und Yakas, der siebtgrößte Kauri, hat den Vorteil, dass man direkt in die Nähe seines Stammes darf. Und hier werden die Abmessungen der Kauris endlich auch mal im Foto ein wenig deutlicher.

Am Rickers Walk gibt es einen hübschen Ausblick auf den Fluß.

Vor Dargaville werfe ich noch einen Blick auf die Kai Iwi Lakes.

Ich fahre noch weiter nach Matakohe, wo ich morgen das Kauri-Museum anschauen will. Der Campingplatz ist nicht weit weg davon.

2014-01-08
Das Kauri-Museum.

Nach dem Museum mache ich einen langen Schlag an Auckland vorbei nach Hamilton.

2014-01-09
Auf dem Weg zum Waikato Museum of Art and Culture komme ich an dieser Statue vorbei (ich wusste nicht, dass Richard O'Brian eine Neuseeländische Vergangenheit hat):

Im Museum sind besonders das Waka und die Ausstellungen von Barry Brickell und Jeff Thomson interessant (Fotografieren leider nicht erlaubt).

Die Hamilton Gardens.

Nochmal einkaufen am Rand der großen Stadt und dann in Richtung Westküste weiter nach Raglan, auf den Campingplatz auf einer Halbinsel vor der City.

2014-01-10
Die Bridal Veil Falls sind nicht weit weg.

Kurz angehalten, um diesen Ausblick einzufangen.

Das Kiwi-Haus in Otorohanga, hier kann man echte Kiwis in ihrem Gehege sehen (relativ dunkel gehalten, aber man sieht sie ziemlich gut). Fotografieren war verboten, was ich in diesem Fall aber verstehen kann, denn bei dem zu erwartenden Blitzlichtgewitter würden die Kiwis binnen weniger Minuten gegrillt werden. Daher gibt es nur Fotos von den ausgestopften Kiwis in der Eingangshalle.

Aber es gab noch andere Vögel (und Geckos) zu sehen in den Freigehegen.

Und auch in den Waitomo Caves war fotografieren verboten, Bilder habe ich nur vom Aussichtspunkt in der Nähe der Höhlen.

Übernachtung in Te Kuiti.

2014-01-11
Heute geht es zur Westküste und dort runter bis nach Stratford. Südlich von Mokau schaue ich mir die "Three Sisters" an, genauer gesagt ich schaue mir die zwei übriggebliebenen Sisters (2005 ist eine eingestürzt) und den Elefantenfelsen an.

Nach einer kurzen Pause in Waitara fahre ich weiter bis zur Bergstation North Egmont, dem Informationszentrum beim Mount Taranaki. Von dort aus gehe ich den Veronica Loop Track.

Ich entscheide mich dagegen auf dem Parkplatz der Bergstation zu übernachten, sondern fahre runter nach Stratford, wo auch noch ein Platz für mich frei ist.

2014-01-12
Ich fahre direkt zum Dawson Falls Visitor Centre (an der Südseite des Taranaki) und mache die "The Plateau - Enchanted - Waingongoro Loop" Wanderung.

Auf der Fahrt weiter nach Wanganui sehe ich im Rückspiegel, dass der Gipfel des Taranaki aus den Wolken rausschaut. Der erste Blick auf den Gipfel:

Ein paar Kilometer vor Wanganui finde ich einen Campingplatz bei Kai Iwi Beach.

2014-01-13
Rein nach Wanganui zuerst zum Einkaufen und dann auf den Drurie Hill, wo man von einem Turm aus die Stadt überblicken kann.

Ich schaue mir noch ein bisschen die Einkaufsmeile, die Victoria Avenue, an.

Weiter Richtung Pipiriki, an der Whanagui River Road entlang. Schon der erste Aussichtspunkt läßt mir den Mund offen stehen.

Die Fahrt am Whanganui entlang ist kaum auszuhalten.

Das letzte Stück zwischen Jerusalem und Pipiriki ist dann doch nicht asphaltiert und ich kehre um. So kann ich wenigstens gleich anschauen, wie das Flußtal stromabwärts aussieht. Fotos mache ich hier aber keine mehr, denn der Weg zum nächsten Campingplatz ist jetzt vielleicht noch weit.

Auf der großen Straße (der SH 4) ist der Ausblick aber auch nicht schlecht, und ich muss doch noch ein paar mal anhalten.

Der erste Campingplatz, den ich finde, ist vom YMCA, günstig aber mit allem was man so braucht und liegt abgescheiden in einem Flußtal ein kleines Stück von der SH 4 weg.

2014-01-14
Weiter nach Raetihi und Ohakune, ein Ski-Ort. Von dort aus geht es eine 17 km lange Straße hoch zum Skigebiet. Aber das liegt gerade in den Wolken.

Ausgangspunkt für viele Wanderrouten ist Whakapapa, ich nehme die Taranaki Falls Loop, ein 2-stündiger Rundwanderweg.

2014-01-15
Noch vor der Wanderung um den Lake Rotopounamu sehe ich von der Straße aus, wie von der Flanke des Mount Tongariro Rauch aufsteigt.

Der Rundwanderweg um den Rotopounamu wird vom Reiseführer aufs wärmste empfohlen, also...

Vor Turangi gibt es einen Aussichtspunkt mit Blick über den Lake Taupo.

Thermalquellen bei Turangi.

Der Lake Taupo.

Blick zurück über den See, der Tongariro raucht immer noch.

Bei den Huka Falls fließt der längste Fluß Neuseelands durch ein sehr schmales Felsbett und fällt dann etwa 11 m. Nicht der höchste Wasserfall, aber die Wassermassen sind mit 200000 l/s schon beeindruckend.

Derselbe Wasserfall nochmal von oben.

Übernachtung auf dem Parkplatz vor dem Besucherzentrum für das thermale Gebiet Orakei Korako.

2014-01-16
Auf dem Parkplatz haben noch 4 andere Camper übernachtet, trotzdem bin ich noch alleine, als ich mit der Fähre zum Thermalgebiet übergesetzt werde.

Danach teste ich das Thermalwasser in den Hot Pools des Waikite Valley an meiner eigenen Haut. Besichtigen kann man hier die größte Quelle kochenden Wassers.

Die Anlage dient der Kühlung des kochenden Wassers auf Badetemperaturen (immer noch bis zu 42°C).

Am Nachmittag besuche ich das Waimangu Volcanic Valley.

In Rotorua suche ich total kaputt nur noch einen Campingplatz für die Nacht. (Vielleicht war es doch keine gute Idee, erst im Thermalwasser zu planschen und danach noch in der Sonne eine Wanderung zu machen).

Was leider (oder zum Glück?) gar nicht übers Web vermittelbar ist, ist der geruchliche Eindruck, den diese Quellen so bieten. Und auch in Rotorua kriegt man immer wieder mal eine Nase voll davon ab.

2014-01-17
Ich schaue mir das Geothermalfeld von Whakarewarewa mit dem Geysir Pohutu an.

Auf dem Weg weiter zur Östküste liegen ein paar hübsche Seen, hier der Lake Rotoma.

Ansonsten hole ich mir heute frühzeitig einen Campingplatz in Ohope, denn es geht aufs Wochenende zu und ich bin in einer Urlaubsgegend. (Wie man am "überfüllten" Strand sieht.)

Die Insel am Horizont ist White Island.

2014-01-18
Weiter die Östküste hoch entlang der Bay of Plenty zum Ostkapp von Neuseeland.

Immer wieder mal muss ich anhalten, um zu fotografieren.

Die Raukokore Anglican Church.

Und weiter entlang der SH 35.

Der größte Pohutukawa-Baum Neuseelands steht in Te Araroa.

So weit war ich noch nie von Frankfurt weg.

Ganz zum Ostkapp komme ich nicht, die letzten 20 km sind nicht asphaltiert. Diese Klausel im Mietvertrag ist doch eine echte Einschränkung. Wenigstens gibt es einen schönen Campingplatz in Te Araroa.

2014-01-19
Und schon bin ich auf dem Weg nach Wellington, wo ich die Fähre zur Südinsel gebucht habe. In Tikitiki gibt es eine Kirche zu bewundern: Außen europäisch und innen Maori.

Die Straße führt häufiger durchs Hinterland und trifft nur ab und zu auf die Küste.

Kurzer Aufenthalt in Gisborne, hier landete James Cook zum ersten Mal in Neuseeland. Die Statuen zeigen den Schiffsjungen, der als erster "Land" rief und James Cook selbst.

Der Campingplatz heute liegt auf der Halbinsel Mahia.

2014-01-20
Bilder auf und von Mahia.

Die nächste größere Stadt auf dem Weg nach Süden ist Wairoa, von hier aus geht der Abzweig zum Te Urewera Nationalpark los.

Die Straße zum Lake Waikaremoana ist nur bis kurz hinter Ardkeen asphaltiert und ich kehre wieder mal um. (Doch, ich wusste vorher, dass das letzte Stück nicht asphaltiert ist, aber ich dachte, es wäre nur das kurze Stück ab Tuai (wie im Reiseführer beschrieben), so dass ich die Ausnahme "Zufahrt zum Campingplatz" nutzen könnte. Die Schotterstraße ist dann aber doch zu lang dafür. Ich frage mich langsam, ob ich diese Klausel im Mietvertrag in Zukunft nicht besser ignorieren sollte...)

Also mache ich heute eben Strecke gut und geht es weiter nach Napier, in der Hawke Bay.

Als ich gerade Abendessen koche, gibt es ein Erdbeben. Es hat hier aber keine Auswirkungen, das Epizentrum ist weit genug weg (so um die 150 km), es schaukelt nur ein bisschen.

2014-01-21
Erst mal Napier anschauen.

Und dann die Tölpel am Kap Kidnappers. Die Wanderung geht nur bei Ebbe, an der Infotafel am Parkplatz hängt praktischerweise gleich eine Gezeitentabelle und ich bin zur richtigen Zeit da, um loszuwandern (eigentlich noch etwas zu früh, aber das ist ja kein Problem).

Der Weg hat sich gelohnt, ich kriege Vögel mit gelben Köpfen (und ihre flauschigen Jungvögel) zu sehen.

Man muss den Weg gar nicht selber laufen: als ich schon auf dem Rückweg bin, kommt die Traktor-Tour an.

Und auch der Nebel ist inzwischen weg.

Ich fahre nur noch ein kleines Stückchen und übernachte in Waipawa.

2014-01-22
Auf dem Weg nach Süden liegt an der SH2 kurz vor Mastertondas "Pukaha Mt Bruce Wildlife Centre", wo bedrohte Vögel gezeigt werden. Hier: Kakas bei der Fütterung.

Die Attraktion ist aber die weiße Kiwi-Dame Manakura (sie hat sogar eine Facebook Seite). Fotografieren ohne Blitz ist erlaubt, aber einen sich bewegenden Vogel ohne richtiges Licht durch eine Glasscheibe fotografieren, ist trotzdem leider eher aussichtslos. Na ja, seht selbst:

Aber auch ohne gute Fotos ist es immer toll, diesen Kiwis nur zuzuschauen.

Ich fahre noch ein kleines Stück weiter bis zu einem Campingplatz in Carterton.

2014-01-23
Fast am Weg liegt Stonehenge.

Mit nur kurzen Unterbrechungen fahre ich weiter zum Campingplatz bei Wellington.

Nachdem ich den Camper untergestellt habe, fahre ich mit dem Bus in die City.

Dort hat heute das Te Papa lange auf und so lohnt es sich, auch noch am Nachmittag erst reinzugehen.

2014-01-24
Nochmal Wellington, ich fahre mit dem Bus in die Stadt und steige in der Haupteinkaufsstraße Lambton Quay aus. Von hier aus geht auch die Seilbahn hoch zum Botanischen Garten.

Diese beiden Kerle haben an ihrer Rückseite jeweils eine Tür, auf der einen ist ein stilisierter Mann auf der anderen eine Frau abgebildet.

Als nächstes kommen die Parlamentsgebäude dran. Am Informationsschalter erfahre ich, dass heute leider keine Führungen stattfinden, weil eine Commonwealth-Konferenz stattfindet. Aber ich kann an der Außen-Führung, die gerade losging noch teilnehmen.

Am Ende sagt uns der Guide, die Konferenz ist doch schon zuende und es findet gleich noch eine Führung durch die Gebäude statt, ob wir teilnehmen wollten? Im Inneren sind aber leider keine Kameras erlaubt, auch Telefon und Rucksack müssen abgegeben werden.

Nach den zwei sehr interessanten Führungen ist dann aber auch genug. Ich schaue nur noch mal kurz am Hafen vorbei und dann suche ich mir ein Abendessen.

2014-01-25
Heute ist die Überfahrt zur Südinsel. Nach dem Check-In bleibt noch etwas Zeit.

Wir legen mit etwas Verspätung ab. Die See ist ruhig und es herrscht der in Wellington übliche kräftige Wind.

In der Cook Strait gibt es kaum Schwell, aber der Wind ist stark genug, dass die Fähre immerhin eine merkliche Krängung bekommt. Später, als wir uns Picton auf der Südinsel nähern, ist im Queen Charlotte Sound alles ruhig und auch der Wind ist kaum noch vorhanden.

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