Diesmal alles auf eigene Faust, funktioniert aber auch problemlos, der Airport Express fährt bis Hongkong Central, und mit der U-Bahn komme ich bis in die unmittelbare Nähe des Hotels. Hongkong ist für mich sehr viel leichter zu navigieren als Bangkok: Viele Beschilderungen sind auch auf Englisch und irgendwie habe ich hier viel weniger Angst als in Bangkok. Trotzdem bin ich froh, als ich um ca. 22:00 Uhr endlich das Hotel erreiche.
Dannach gehts Richtung Peak. Unterwegs liegt der Hongkong Park mit
interessantem Gewächshaus. Mit der Peak Tram hoch und auf die Peak Tower
Aussichtsplatform. (Entschuldigt bitte, dass die Sätze keine Verben.) Nette
elektronische Reiseführer erklären die Skyline und sind sogar kostenlos.
Da der Peak Tower nicht ganz oben ist, beschliesse ich noch den Rest zum
Victoria Peak zu laufen. Bis an den eigentlichen Gipfel komme ich nicht, da
war ein Verbotsschild im Weg. Aber der Weg war trotzdem nicht vergebens, der
Victoria Peak Garden entschädigt mich für die entgangene Gipfelerstürmung.
Abendessen in Central Hongkong bei einem schicken Japaner.
Spät am Abend im Hotel will ich endlich mal den Blog updaten und stelle fest, dass sich der Datentarif der SIM-Karte nicht für mich eignet. Einmal kurz Skype benutzt und die Karte war leer.
Beim Hongkong Tourist Board gibt es eine 5-Tages Touristen-SIM-Karte, damit kann ich jetzt auch wieder skypen. Fast genauso wichtig: Wohin gehe ich denn am besten zum Mittagessen? Ich werde zum "Jade Garden" gleich ums Eck geschickt, wo es Dim Sum gibt (empfehlenswert!).
Nach dem Harbour City und Ocean Centre laufe ich zurück zum Pier und sehe
mir das
Hong Kong Museum of Art
an. Das Hong Kong Space Museum daneben hat leider Dienstags zu und so
versuche ich, mir die Felix Bar im Peninsula Hotel anzusehen: Auch Pech,
heute geschlossene Gesellschaft.
Spät Abends nochmal nach Kowloon zu Ned Kellys Last Stand: Live Jazz in
einem Pub. Toll!
Dann die Hollywood Road entlang, durch die Upper Lascar Row und zum Man Mo
Tempel (eingerüstet).
Danach weiche ich vom Plan ab und fahre die Mid-Levels
Rolltreppe nicht nur eine Station, sondern bis zu ihrem Ende in der
Conduit Road (dort gibts aber tatsächlich nichts zu sehen und die Rolltreppe
kriege ich auch nicht gut vor die Linse).
Zu faul, die Strecke auf Treppen wieder runterzulaufen, winke ich mir ein
Taxi, das mich wieder in die Nähe der Hollywood Street bringt. Weiter mit der
vorgeschlagenen Tour aus dem Reiseführer genehmige ich mir ein Mittagessen in
Soho (South of Hollywood Road): vorzügliche Tagliatelle Carbonara.
Weiter zum ehemaligen Central Police Station Compound (auch eingerüstet)
über Lan Kwai Fong und zur Duddle Street, wo es Gaslampen zu bewundern gibt.
Ich bin noch zu früh dran, um sie in Betrieb zu sehen, aber angeblich sind
sie immer noch von 18:00 bis 6:00 Uhr an.
Die letzte Station ist das "Old Supreme Court Building", das sich
erwartungsgemäß auch hinter einem Zaun verbirgt. Zum Glück ist diesmal nur
das Erdgeschoß verdeckt.
Inzwischen ist es auch schon wieder kurz nach fünf und die Felix Bar macht
auf, also fahre ich wieder rüber nach Kowloon - inzwischen komme ich mir
schon vor wie ein Profi, was die Metro anbelangt - und finde die Bar
tatsächlich offen. Der Ausblick nach Hongkong Island ist wirklich fantastisch
(leider aber durch die Jalousien nicht gut zu fotografieren).
Ich unterhalte mich bestens mit einem Kanadischen Ehepaar und mag gar nicht
mehr weg gehen. Nach Sonnenuntergang erwachen die Hochhäuser gegenüber so
richtig zum Leben und der Anblick wird noch besser. (Übrigens, wer
hier mal hinkommt, darf auf keinen Fall versäumen, die Toilette
aufzusuchen!)
Den Rückweg richte ich so ein, dass ich die Lasershow um acht im Hafen
mitnehmen kann. Dannach nehme ich die Fähre zurück nach Hong Kong Island und
fahre mit der Metro zum Hotel. (Mein eingebildeter Profistatus leidet etwas
darunter, dass ich recht lange brauche, einen Eingang zur Metro zu finden,
das muss besser gehen!)
Der
Sik Sik Yuen Wong Tai Sin Tempel
ist eigentlich eine ganze Tempelanlage mit drei Religionen, mehreren Templen
und einer Gartenanlage.
Dagegen ist der Hau Wong Tempel ein eher beschaulicher Ort.
Direkt daneben ist der Kowloon Walled City Park, an der Stelle, wo früher
die
Kowloon Walled City
war.
Im Kowloon City Food District schnappe ich mir dann einen Minibus zur nächsten Metro-Haltestelle, meine Füße mögen irgendwie gar nicht mehr laufen. Das chinesische Restaurant hat - auf Nachfrage - auch eine Karte auf Englisch und ich glaube, ich bin der einzige Tourist hier. Das Schwein süß-sauer mit Ananas ist jedenfalls sehr gut.
So gestärkt geht es weiter über den Blumenmarkt, den Vogelmarkt und durch
die Fa Yuen Street weiter nach Mong Kok, wo ich dann endgültig die Segel
strecke und zurück zum Hotel fahre.
Der Ausflug später am Abend ist dann nur noch eine Fahrt bis Causeway Bay mit einem kurzen Bummel durch die Straßen und Abendessen.
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