Ich mache noch einen kleinen Spaziergang durch die Stadt.
Der Mengler Hill Lokout Sculpture Park.
Schliesslich fahre ich durch die Eden Valley Region zurück über Gawler
und weiter zum nächsten Campingplatz - jetzt schon südlich von Adelaide -
nach McLaren Vale.
Die Fahrstrecken werden länger und der Linksverkehr erschreckt mich
nicht mehr. Nach Meningie bin ich gut zwei Stunden unterwegs, bei Wellington
überquert man den Fluß mit einer Fähre (kostenlos).
Der Campingplatz in Meningie liegt direkt am Seeufer und der Aufpreis
für einen Stellplatz zum See hin lohnt sich: Die Vogelwelt ist wie Kino
hier, einfach Campingstuhl aufstellen und zusehen.
Eigentlich wollte ich ja noch den
Coorong National Park
anschauen, aber ich bin heute ein wenig müde (Jetlag?) und bleibe lieber
im Campingplatz.
Unterwegs sehe ich, wo die ganzen Pelikane herkommen.
Ein Aussichtspunkt am Coorong National Park.
Bei 42 Miles Crossing (openstreetmap) gibt es einen Fußweg zur Küste durch den Nationalpark.
Es ist allerdings schwierig, zu fotografieren. Jedesmal wenn ich stehenbleibe,
fliegen mir unzählige Mücken ins Gesicht. Erst an der Küste bemerke ich, was
da los ist: Meine Regenjacke (grell-grün) scheint die Mücken anzuziehen. Ohne
die Regenjacke geht es besser.
Auf dem Rückweg wird der Regen wieder stärker und ich habe die Wahl zwischen
Mückenplage und naß werden...
Der Riesen-Lobster in Kingston South East hat leider zu.
Da sich der Regen festzusetzen scheint, suche ich mir wieder einen Campingplatz zum Übernachten. In Millicent finde ich einen, günstiger als die bisherigen und obendrein mit Wlan inklusive.
Nach einem Abstecher zum Küstenstädtchen Port MacDonnell fahre ich zum
Mount Schank.
Das ist ebenfalls ein Vulkankrater, auch nur ein paar tausend Jahre alt,
aber ohne See und mit einem Fußweg zum Kraterrand hinauf. Der Weg lohnt
sich aber.
Ein Stück weiter östlich überquere ich die Grenze zu Victoria, hier gilt
ostaustralische Sommerzeit und damit beträgt die Zeitverschiebung auf
Deutschland nun 9 Stunden. Viel weiter komme ich allerdings nicht mehr, gleich
in Nelson bleibe ich. Die Papageien, die hier auf dem Campingplatz rumfliegen,
sind leider scheuer als andere Vögel, deshalb gibts von den beiden nur
eine Gegenlichtaufnahme.
Kurz nach dem Aussichtspunkt springt ein
Wallaby
ca. 5 Meter vor mir von links auf die Straße. Ich fahre gerade um die 80 km/h
und treffe auf das Wallaby mit der Mitte der vorderen Stoßstange. Es wird in
die Böschung auf der rechten Seite geschleudert.
Ich gehe davon aus, dass es den Aufprall nicht überlebt hat. Mir ist nichts
passiert und an meinem Camper ist nur das Nummernschild ein klein wenig
verbogen.
In Halls Gap lasse ich mich von der Visitor-Information beraten und ich
beschließe, die Wanderung zum Pinacle zu machen und danach im Nationalpark zu
übernachten. Am Anfang regnet es wieder und ich frage mich, ob die Steine
vieleicht zu rutschig werden und ob ich lieber morgen laufen sollte. Aber
der Regen hört schnell wieder auf und ich gehe weiter.
Etwas außer Atem komme ich am Pinacle an. Die Aussicht ist umwerfend.
(Der Wind aber auch.)
Am Übernachtungsplatz (Smiths Mill) sind schon die Wallabys beim grasen.
Und wieder gibt es die roten Papageien.
Weiter zu den Aussichtspunkten, die ich gestern ausgelassen hatte. Der erste ist Mackenzie Falls.
Einer der vielen Eukalyptusbäume, deren Stamm verbrannt aussieht. Aber
sie leben doch noch!
Das heutige Wallaby hat mehr Glück, ich fahre langsamer wegen der kurvigen
Strecke und ich sehe eine Bewegung in der Böschung aus den Augenwinkeln. Ich
bremse schon bevor es vor mir auf die Straße hüpft und komme auf Armeslänge
entfernt zum stehen. Wir kommen beide mit dem Schrecken davon.
Ich frage mich, was die am späten Vormittag überhaupt an der Straße zu tun
haben. Kann denen bitte mal jemand erklären, was "nachtaktiv" heißt?
Weiter fahre ich zur Küste nach Koroit, wo es noch einen Vulkankrater
zu sehen gibt. Der Krater ist recht groß und hat mehrere Seen.
Neben dem Aussichtspunkt grasen ein paar Emus.
Am Eingang zu meinem heutigen Campingplatz steht dieser Baum:
Mein erster Halt ist "Bay of Islands".
Kurz vor Princetown ist es bereits nach 18:00 Uhr und ich suche den nächsten
Campingplatz auf. Auf der Wiese grast eine ganze Herde Wallabys, ihre hüpfende
Fortbewegung ist immer noch irgendwie lustig.
Die Great Ocean Road verläuft erstmal ein Stück im Inland und kommt nur
einmal kurz an die Küste beim Aussichtspunkt Castle Cove.
Der nächste interessante Punkt ist Cape Otwa mit seinem
Leuchtturm.
Zwei Koalas sitzen
mitten auf der Straße. (Keine Angst, ich sehe sie von weitem und überfahre
auch keinen der beiden.) Nur einer nimmt gleich Reißaus, der zweite bleibt
ruhig sitzen.
Wieder an der Küste ist der Verlauf der Straße näher an der Küste als
gestern, d.h. ich sehe während der Fahrt aufs Meer hinaus. Gleichzeitig
gibt es auch weniger Gelegenheiten zum Fotografieren.
Die Küste hat hier auch weniger spektakuläre Felsformationen zu bieten.
Dafür gibt es dann aber etwas im Landesinneren zu sehen. Hier die Sheoak
Falls.
Der Great Ocean Road Memorial Arch.
In Aires Inlet
suche ich mir einen Campingplatz. Die Attraktion des Ortes ist der
Split-Point-Leuchtturm,
den schaue ich mir aber erst morgen aus der Nähe an.
Das letzte Stück der Great Ocean Road verläuft wieder im Landesinneren, ich
mache aber noch einen Abstecher nach Point Addis.
In Torquay ist die Great Ocean Road zu Ende. Nach einem kurzen Einkaufstrip
ziehe ich auch gleich weiter Richtung Ballarat.
Dort angekommen, lasse ich mich wieder im Visitor-Centre beraten, wo ein
passender Campingplatz ist und was ich mir hier anschauen sollte. Diese
Besucher-Zentren kann ich übrigens nur empfehlen, die waren bislang immer
kompetent, sehr hilfreich und hatten Massen von Broschüren und Karten zum
Mitnehmen. Die rufen sogar den Campingplatz an und fragen, ob noch ein Platz
frei ist.
Ich folge dem "Central Ballarat Walking Trail". Glücklicherweise hat der
Regen mal ein wenig Pause.
Am See, der direkt neben dem Stadtzentrum liegt, sehe ich ein paar schwarze
Schwäne.
Den Versuch zu grillen muss ich aufgeben: Kalter Wind und heftiger Regen vertreiben mich von der Grillstelle und ich brate die Sachen in der Pfanne im Camper an. Und wieder einmal ärgert mich der Rauchmelder (der schon dafür sorgt, dass ich den Toaster nicht höher als Stufe 3 einstellen darf).
Anschließend nehme ich mir das letzte Stück nach Melbourne vor. Im Vorort Coburg nehme ich mir einen Campingplatz für drei Nächte. (An einer Kreuzung dorthin war links Coburg ausgeschildert und rechts Heidelberg.:-))
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